„Algol – Tragödie der Macht“ von Hans Werckmeister aus dem Jahr 1920.
Scena zeigt in der Neuen Schauburg einen ganz selten zu sehenden Stummfilm aus dem Jahr 1920. Für „Algol – Tragödie der Macht“ arbeitete Hans Werckmeister mit dem Architekten Walter Reimann zusammen, der ein Jahr zuvor die Bauten für Robert Wienes Stummfilmklassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“ entworfen hatte. Die Außenaufnahmen des Films fanden in Potsdam im Park von Sanssouci und am Orangerieschloss statt. Algol hatte am 3. September 1920 im Berliner U.T. Kurfürstendamm Premiere.
Der Film erzählt die Geschichte des Bergmanns Herne, der während der Arbeit in der Grube auf einen Außerirdischen vom Planeten Algol stößt. Dieser überlässt ihm das Geheimnis der Algol-Wellen und eine Maschine, die diese vom Algol-Stern ausgehenden Wellen in Energie verwandelt. Damit hat der Bergmann eine unerschöpfliche Energiequelle in der Hand.
Herne erkennt die Chance seines Lebens, nutzt die Maschine und versorgt die ganze Welt mit Energie. Er gewinnt überall an Macht und Einfluss. Nachdem ihn seine Freundin Maria verlassen hat, heiratet er die reiche Grubenbesitzerin Leonore, mit der er zwei Kinder hat.
Zwanzig Jahre später kommt Marias Sohn zu ihm, um ihn zu bitten, die Energie der Algol-Strahlen der ganzen Menschheit zugutekommen zu lassen. Herne lehnt ab, seine Tochter folgt dem Bittsteller aber in das idyllische Nachbarland, das unter dem Einfluss von Hernes Machtpolitik unter zunehmenden Druck gerät. Hernes Frau Leonore kommt bei einem Unfall mit den Algolstrahlen ums Leben und sein Sohn Reginald trachtet seinem Vater nach dem Leben, um die Weltherrschaft an sich reißen zu können. Herne erkennt, wie sehr ihn die Macht der Algolmaschine korrumpiert hat, und zerstört sie.
Karten gibt es über die Kino-Website oder an der Tageskasse.